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Licht des Friedens unterwegs zu den Menschen

18.12.2017  |  Aus dem DV

Das Friedenslicht aus Betlehem erreichte am 17. Dezember das Münsterland. Zum 19. Mal brachten evangelische und katholische Pfadfinderinnen und Pfadfinder das in der Geburtsgrotte Jesu Christi entzündete Licht nach Münster. Generalvikar Dr. Norbert Köster (Bistum Münster) und der evangelische Pfarrer Martin Mustroph (Kirchenkreis Münster) sendeten das Licht im vollbesetzten St.-Paulus-Dom aus. Die diesjährige Friedenslichtaktion steht unter dem Leitwort „Auf dem Weg zum Frieden“ und möchte „alle Menschen guten Willens“ miteinander verbinden.

Für das Friedenslicht aus Betlehem wurde gestern Nachmittag von mehr als 2.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder ein großer Empfang bereitet. Im abgedunkelten St. Paulus-Dom erwarteten die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen das kleine Licht, das eine 3.600 Kilometer lange Reise über Wien nach Münster zurücklegte. Während der stimmungsvollen Aussendungsfeier visualisierten illuminierte Lichtstrahler das diesjährige Jahresmotto „Auf dem Weg zum Frieden“. Pfarrer Martin Mustroph vom evangelischen Kirchenkreis erklärte: „Friede kann nur dann bestehen, wenn wir in Freiheit leben können, die Freiheit des Anderen achten und frei mitbestimmen und entscheiden dürfen.“ Generalvikar Dr. Norbert Köster vom Bistum Münster unterstützte diese Aussage und fügte hinzu: „Frieden verkünden und weitertragen, ist vergleichbar wie die Rolle eines Streitschlichters. Wir müssen uns in die Menschen hineinversetzten, auf unsere Gemeinsamkeiten schauen und nach unseren eigenen Fehlern suchen.“

Sich für den Frieden und Völkerverständigung einzusetzen ist für die Pfadfinderinnen und Pfadfinder im Münsterland seit 19 Jahren eine gute Tradition. Frieden in Europa könne nur dann gelingen, wenn alle Nationen, wie bei der Weitergabe des Lichtes, zusammenarbeiten. Dafür sind am 14. Dezember 30 Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus Aachen, Dortmund, Köln und Münster nach Wien gereist, um dort als Teil der deutschen Friedenslicht-Delegation das Licht bei der internationalen Aussendungsfeier in Empfang zu nehmen. Per (Nacht-) Zug erreichte die kleine Flamme dann am 3. Adventssonntag die Domstadt.

„Wir haben Hoffnung, die uns trägt“. Wenn so viele junge Leute zusammenkommen, um ein starkes Symbol für den Frieden innerhalb eines adventlichen Gottesdienstes abzuholen und dieses Licht weiterreichen wollen, dann ist, dass etwas Besonderes und dann habe ich Hoffnung“, betonte Ulla Büssing-Markert von der Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG).

Im vollbesetzten St. Paulus-Dom übergaben Generalvikar Dr. Norbert Köster (Bistum Münster) und der evangelische Pfarrer Martin Mustroph (ev. Kirchenkreis Münster) die kleine Flamme an mehr als 2.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder und verwandelten den Dom damit in ein stimmungsvolles Lichtermeer.

Andreas Naumann - Hinz, Diözesankurat der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) betonte: „Ich denke beim Friedenslicht an eine Frage von Papst Franziskus: „Wer ist besser, die Evangelischen oder die Katholischen?“ und hier auch seine Antwort: „Am besten sind alle zusammen!“ Und das meine ich auch. Ökumene hilft uns auf dem Weg zum Frieden. Gut, dass wir so selbstverständlich und unkompliziert miteinander feiern.“

"In den Aussendungsfeiern des Friedenslichtes zu sehen wie Kinder und Jugend-liche behutsam und konzentriert auf eine kleine Flamme aufpassen, lässt einen hoffnungsvoll in die Zukunft blicken. Wenn wir Frieden so bedacht schützen und weitertragen wie Kinder das Friedenslicht, gehen Pfadfinderinnen und Pfadfinder ein großes Stück mit auf dem Weg zum Frieden", ergänzte Bjarne Thorwesten vom Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP).

„Das Motto der diesjährigen Feier ermutigt dazu, sich für ein friedliches Zusammenleben einzusetzen, Augen zu öffnen und nicht wegzuschauen. Gemeinsam im Zeichen der Ökumene anpacken, über die Grenzen hinaus“, betonten die evangelischen und katholischen Pfadfinderverbände gemeinsam.

An der Lichtfeier nahmen auch Mitglieder der Stadt Münster, des Landtags NRW, des Bundestags und des Deutsch-Niederländischen Corps teil.

Die Verteilung geht in den folgenden Tagen weiter: Das Licht wird von den katholischen Pfadfinderverbänden Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) und Pfadfinderinnenschaft St. Georg (PSG) sowie dem evangelischen Pfadfinderverband Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) bis Heilig Abend in den Gemeinden und Einrichtungen des Münsterlandes sowie darüber hinaus in Oldenburg und am Niederrhein verteilt. Informationen über die Aussendungsorte gibt es auf www.friedenslicht-muenster.de und www.friedenslicht.de.

Pressemitteilung: 17_12_18_PM Aussendungsfeier-2017

Bildmaterial zur freien Verfügung:

Pressefoto 1: Ulla Büssing-Markert (PSG) verteilt das Friedenslicht an Pfadfinder/innen im St. Paulus-Dom in Münster. Foto-Credit: DPSG / Christian Schnaubelt

Pressefoto 2: Mehr als 2.000 Pfadfinder/innen bereiteten dem Friedenslicht im St. Paulus-Dom in Münster einen großen Empfang. Foto-Credit: DPSG / Christian Schnaubelt

Pressefoto 3: Das Friedenslicht wurde auch an Vertreter/innen der Stadt Münster, der Landes- und Bundespolitik sowie der Jugendverbände im Bistum Münster verteilt. Foto-Credit: DPSG / Christian Schnaubelt

 

 

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