Vor genau 60 Jahren fand das Bundestreffen (damals „Bundesthing“) in Münster statt. In vier Tagen vom 29. April bis 2. Mai 1965 wurde über praktische und theologische Aspekte in der Pfadfinderarbeit diskutiert und abgestimmt. Natürlich gab es auch ein Rahmenprogramm; wie zum Beispiel ein Stadtspiel und ein Besuch im Gilwell in Haltern.
Nachhaltig können folgende Beschlüsse gelten. So wurde der bis dahin zu tragende Pfadfinderhut aus der Kluftordnung gestrichen. Der Hut geht auf die im Burenkrieg benutzte Kopfbedeckung zurück. Das wurde 1965 als nicht mehr zeitgemäß gesehen. Auch die Halstuchfarben bekamen die heutigen Farben. Allerdings trugen Rover kein Halstuch. Die Stufenfarben sind die noch heute gültigen. Außer das Rover*innen und Leiter*innen die Farbe rot zugewiesen bekamen. Dies änderte sich später.
Noch bedeutsam war die Veränderung der Lilienform in die heutige Form. Damit wollte der Verband moderner wirken. Auch vor 60 Jahren nahm man die sozialen Veränderung wahr und passte die Pfadfinderarbeit daran an. So wurde die „Behindertenarbeit“ integraler Bestandteil.