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Nina Pauls zur neuen Diözesanvorsitzenden gewählt

21.11.2022  |  Aus dem DV

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(Münster/Haltern am See) Die Diözesanversammlung der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) im Bistum Münster hat am vergangenen Wochenende Nina Pauls zur Diözesanvorsitzenden gewählt. Zudem wurden verschiedene Maßnahmen zur Stärkung der ehrenamtlichen Tätigkeit im Verband und die Durchführung eines diözesanweiten Zeltlagers beschlossen.

Vom 19. bis 20.11.2022 tagte das höchste beschlussfassende Gremium des DPSG Diözesanverbandes im Gilwell Sankt Ludger in Haltern am See. Neben verschiedenen Anträgen hatte die Versammlung auch über Personalfragen zu entscheiden. Turnusmäßig stand die Wahl einer neuen Diözesanvorsitzenden an. Die bisherige Amtsinhaberin Lena Wilken trat nach ihrer dreijährigen Amtszeit nicht zur Wiederwahl an. Mit der Münsteranerin Nina Pauls fand sich eine Kandidatin, die im Verband seit 2004 in verschiedenen Ämtern tätig ist - in den letzten neun Jahren als Vorsitzende des Bezirks Münster. Die Diözesanversammlung wählte die 40-jährige nun mit einem deutlichen Votum von 37 von 39 Stimmen zur neuen Diözesanvorsitzenden. Nina Pauls wird zusammen mit dem Diözesanvorsitzenden Dirk Schmedding und Diözesankurat Andreas Naumann Hinz den Vorstand bilden.

Freude über den Wahlausgang

„Ich bedanke mich sehr für das Vertrauen der Versammlung und freue mich auf diese spannende Herausforderung. In meiner Amtszeit möchte ich mich dafür einsetzen, dass die Pfadfinder*innen im Diözesanverband auch weiterhin tolle Aktionen für Kinder, Jugendliche und Leitende anbieten und erleben können.“, so Pauls nach der Wahl. Die Vorstandmitglieder zeigten sich ebenfalls sehr erfreut über den Wahlausgang. Die scheidende Vorsitzende Lena Wilken brachte ihre Erleichterung zum Ausdruck: „Dass mit Nina eine starke Frau in den Diözesanvor-stand gewählt wurde, ist ein großes Glück für den Verband. Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge und bin froh, dass die Vorstandsarbeit in einem kompletten Team fortgesetzt werden kann.“

Personalfragen im Jugendwerk

Darüber hinaus hatte die Versammlung weitere Personalfragen zu klären. Beim Jugendwerk Sankt Georg, dem Rechtsträger des Diözesanverbandes, waren vier Ämter neu zu besetzen. Gewählt wurden Stephan Bertelsbeck, Alexander Wiesmann, Dorothee Braukmann und Thorsten Gonska.

Henning Bayer zum politischen Vorstandsreferenten berufen

Mit dem Anspruch, dass „Pfadfinden ist politisch“ ist, hat der Diözesanvorstand Henning Bayer in die neue Funktion des politischen Vorstandsreferenten berufen. Fragen der Jugendpolitik und das politische Engagement der DPSG werden in Zusammenarbeit mit dem Bund der katholischen Jugend (BDKJ) Schwerpunkt seiner Tätigkeit sein. Der Diözesanvorsitzende Dirk Schmedding erklärte: „Als Teil der katholischen Kirche stehen nun spannende Zeiten an. Wir müssen uns als Jugendverbände als ein besonderer Ort der Kirche positionieren und deutlich machen, dass unsere Mitglieder nicht erst morgen, sondern schon heute Kirche sind. Mit der Ernennung von Henning als verbandspolitischen Referenten wollen wir unser politisches Profil schärfen und unsere Anliegen stärker nach vorne bringen.“

Stärkung der ehrenamtlichen Tätigkeiten im Verband

Die Berufung Henning Bayers ist eine von verschiedenen auf der Versammlung beschlossenen Maßnahmen, mit denen das Diözesanvorstandsamt in seiner ehrenamtlichen Tätigkeit künftig entlastet werden soll. Mit einem weiteren Beschluss zur Entlastung von ehrenamtlich tätigen Menschen im Verband wurde der Bereich Ausbildung gestärkt.

Unterstützung der Stämme

Darüber hinaus wurde über Anträge zur Unterstützung der Stämme (Ortsgruppen der DPSG) beraten. Dabei hat die Versammlung entschieden, juristische Erstberatungen für Stämme und Bezirke zu ermöglichen. Zudem wurde beschlossen, sich im Bistum dafür einzusetzen, dass die Gemeinden in ihren Gebäudekonzepten die Bedürfnisse der Jugendarbeit berücksichtigen. Hierbei wurden deutlich, wie groß die Not der Stämme, kirchliche Räume nutzen zu dürfen, vor dem Hintergrund der kirchlichen Strukturveränderung im Moment ist.

2027 wird es ein Diözesanlager geben

Zwei weitere Beschlüsse werden für viel Vorfreude bei den ca. 125 Stämmen im Bistum Münster sorgen. Im Jahr 2027 wird wieder ein großes Zeltlager für den gesamten Diözesanverband stattfinden. Diözesanlager sind die größten Veranstaltungen, die der Verband ausrichtet und finden in etwa alle zehn Jahre statt. Ziel ist es, sie zeitlich so zu terminieren, dass jedes Pfadfinderkind einmal im Leben die Möglichkeit hat, an einem Diözesanlager teilzunehmen. Das letzte Lager fand 2017 unter dem Titel „Pack’s an!“ mit ca. 3500 Teilnehmenden in Wesel statt.

Bolivienpartnerschaft verlängert

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Pfadfinderlebens sind die internationalen Begegnungen innerhalb der weltweiten Bewegung. Ein Antrag, die seit 2005 bestehende Partnerschaft mit bolivianischen Pfadfindern aus Santa Cruz de la Sierra um drei Jahre zu verlängern, wurde angenommen. So können die gegenseitigen Besuche, die zuletzt pandemiebedingt ausfallen mussten, nachgeholt werden.

Stimmungsvoller Gottesdienst

Zum Abschluss des ersten Versammlungstages wurde in der Kapelle des Gilwells Sankt Ludger ein stimmungsvoller ökumenischer Gottesdienst mit den beiden Diakonen Andreas Naumann-Hinz (Diözesankurat) und Rene Bamberg gefeiert.

Termin der nächsten Diözesanersammlung

Die nächste Diözesanversammlung wird vom 25.-26. November 2023 im Diözesanzentrum Gilwell St. Ludger in Haltern am See stattfinden.

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