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Als Au Pair in Auckland, Neuseeland/Pfadfinden am anderen Ende der Welt

Wie ist es eigentlich ein komplett neues Leben zu Starten? Nochmal von Null anzufangen?Ich bin Esther aus dem Bezirk Warendorf, 19 Jahre alt und Teil des AK Internationales.Bei den Pfadfindern habe ich schon viele internationale Begegnungen miterlebt, doch das absolutesHighlight war mein einjähriger Auslandsaufenthalt in Neuseeland.Am Anfang wusste ich nicht, worauf ich mich da überhaupt einlasse, wusste nicht viel über die Kulturoder die Menschen selbst. Ich war in einem fremden Land am anderen Ende der Welt und kannteniemand. Alle sprachen eine Sprache mit komischem Akzent, die ich nur dürftig verstand. Überforderungpur!Die einzigen Menschen, die ich kannte, waren meine Gastfamilie und deren Familie und Nachbarn.Fremde durch und durch.Und natürlich niemand in meinem Alter. Andere Au Pairs in der Gegend gab es zwar, die einzigeGemeinsamkeit ist oft jedoch die Arbeit. Ich habe mich mit mehreren anderen Au Pairs getroffen, docham Ende verbringt man die heißgeliebte Freizeit dann damit über seine Arbeit zu reden (worüber sollteman auch sonst reden?).Und so kam mir eines Nachmittags die Idee, dass es doch auch in Neuseeland Pfadfinder geben müsse. InDeutschland hatte ich doch schon so viele neue Leute durch die Pfadfinder kennengelernt. Da aus meinemBekanntenkreis noch nie jemand in Neuseeland gewesen war, fande ich Hilfe im Internet in der DPSGFacebookgruppe. Schnell bekam ich eine Antwort auf die Frage, ob jemand Pfadfinder in Neuseelandkenne und wurde an den neuseeländischen Roverreferenten verwiesen. Dieser gab mir den Kontakt zuJodie Davis und ihrer ‚Rovercrew‘ West West Rovers. Ich wurde sofort zum nächsten Crew-Treffeneingeladen und Jodie selbst lud mich zu ihrer Silvesterparty ein, bevor wir uns überhaupt persönlichkennengelernt hatten.Schnell fand ich Anschluss, lernte andere Pfadfinder kennen und durch Jodie und ihren Verlobten, dieschnell zu meinen engsten Freunden wurden, fande ich in ihren Familien eine eigene.Rover sein in Neuseeland ist anders. Jede Crew gleicht eher einem Freundeskreis und organisiert sich zu100% selbst (es gibt keine Leiter/Begleiter, da jeder Volljährig ist) und trifft sich regelmäßig zuverschiedenen Aktionen, nicht nur mit der eigenen Gruppe. Ein mal im Monat gibt es ein sogenanntesR&R (Rest and Recreation) für alle in der Region, das jedes mal von einer anderen Crew organisiert wird.Dort macht man Dinge von Schwimmen gehen und Grillen, bis Eislaufen oder einer Schnitzeljagd. Auchgibt es regelmäßig nationale Events, wo Rover aus ganz Neuseeland, und manchmal auch Australien,zusammenkommen.Die Grundprinzipien der neuseeländischen Pfadfinder folgen dem Motto der WOSM: „Have respect“,„Do what is right“ und „Be positive“, die drei Grundbausteine für Rover sind „service“ (Projekte bzwAufgaben, die die Gesellschaft unterstützen) „social“ (Projekte, die Menschen helfen/unterstützen) und„self-development“ (Sich selbst weiterzuentwickeln wird in Neuseeland nicht nur bei den Pfadfinderngroß geschrieben), auf denen Aktionen aufbauen.Kiwis (die Einwohner Neuseelands) sind sehr freundlich und offen, man fühlt sich schnell willkommenund wohl. Nach einem Jahr in einem der schönsten Länder der Welt, weiß ich, dass mich auf jeden Falldorthin zurückziehen wird. Die Freundschaften, die ich geschlossen habe sind für das ganze Leben, dieFamilien, die zu meinen eigenen wurden, werden immer ein Teil meines Herzens sein.Von: Esther Sophia Fetting (AK Internationales)

Intercamp 2017

50 Jahre Intercamp! Und das hier in unserem Diözesanverband. Auf den Lohwallwiesen in Warendorf werden vom 2. bis zum 5. Juni über 3000 Pfadfinder aus ganz Europa zu Gast sein.

Mehr zum Intercamp erfahrt ihr unter: www. intercamp.info