Crashkurs Social Media für deinen Stamm

Hier findet ihr einige hilfreiche Tipps für den Social Media-Auftritt eures Stammes.

Endlich was mit Internet! Dein Stamm plant in den Sozialen Medien präsent zu werden? Ihr habt einen Account, der bisher nur herumgedümpelt ist und nun endlich mit Leben gefüllt werden will?

Das freut uns zu hören! Hier kommen ein paar Tipps für den Start direkt aus dem Diözesan-Arbeitskreis Kommunikation und Medien.

Zuständigkeit – Wer kümmert sich drum?

Bevor ihr in die konkrete Planung geht, ist es sinnvoll zuerst eure Kapazitäten checken. Wenn ihr einen Social Media-Auftritt plant, sollte dieser auch am Leben gehalten werden. Einerseits durch regelmäßige Posts, darüber hinaus aber auch durch eine langfristige Realisierbarkeit: Können die verantwortlichen Personen auch dauerhaft an dem Thema dranbleiben?

Im Idealfall findet ihr für diese Aufgabe Menschen, die auch privat Bock auf Social Media haben und das Thema nicht als lästige Pflichtaufgabe wahrnehmen.

Wo wollen wir kommunizieren?

Wenn ihr die Zuständigkeit geklärt habt, könnt ihr euch Gedanken darüber machen, auf welchen Plattformen ihr auftreten möchtet. Wo tummelt sich eure Zielgruppe? Wahrscheinlich habt ihr schon längst ein Gefühl dafür entwickelt, wo ihr eure Leute findet. Auf Facebook vermutlich nicht… Instagram und TikTok werden da schon eher in Frage kommen. Doch auch hier solltet ihr genauer hinsehen: Wenn ihr zum Beispiel auch die Eltern eurer Gruppenkinder als Teil der Zielgruppe betrachtet, werdet ihr diese eher bei Instagram finden.

Auch beim Aufwand der Kommunikation gibt es Unterschiede. Während auf Instagram weiterhin auch Fotobeiträge und das Posten von Flyern für Veranstaltungen funktionieren, ist man bei TikTok auf die Entwicklung von kreativem Video-Content festgelegt. Letzteres ist nur etwas für Menschen, die dafür große Motivation und Begeisterung aufbringen können.

Zudem sind die sozialen Medien ständigen spontanen Entwicklungen unterlegen. Je nachdem, wann euch dieser Beitrag in die Hände fällt, lohnt es sich noch einmal zu googlen, wie sich die Zielgruppen der Plattformen gerade entwickeln. Schließlich war Facebook auch einmal die Plattform für junge Leute…

Was und wann wollen wir kommunizieren?

Steht die Plattform eurer Wahl fest, kann es endlich losgehen! Welche Infos wollt ihr mit der Welt teilen? Einige Antworten liegen auf der Hand – zum Beispiel Werbung für eure Aktionen und Zeltlager oder Aufrufe für die Meldung als Helfende.

Nach den erfolgreichen Aktionen darf natürlich gerne darüber berichtet werden. Das funktioniert besonders gut mit Videos und Bildergalerien. Achtet dabei aber bitte darauf, das Recht am Bild der Menschen zu respektieren (mehr dazu unten).

Darüber hinaus sind der neu gewählte Vorstand, Ernennungen von Referent*innen und Gratulationen zu besonderen Leistungen sinnvolle Kommunikationsanlässe.

Wen die Kreativität packt, der*die darf natürlich gerne etwas mehr bieten:

  • Haltet die Augen auf nach den aktuellen Social Media-Trends. Gibt es z. B. Challenges, die gerade herumgehen, an denen ihr teilnehmen könnt?
  • Welche Memes trenden gerade? Schnappt sie euch und passt sie auf euren Stamm an!
  • Wollt ihr zu aktuellen gesellschaftlichen Themen ein Statement loswerden? Traut euch gerne!
  • Wenn ihr mal etwas Zeit habt, bereitet gerne Posts für feststehende Termine vor. Weihnachtsgrüße, Gedenktage, die euch wichtig sind, Events, die lange feststehen etc.

Diese Vorschläge sollen euch keinesfalls einschränken. Wenn ihr Leute habt, die darüber hinaus richtig etwas bieten wollen, dann seid gerne mutig und probiert aus, wie ihr eure Zielgruppe kreativ unterhalten könnt.

Achtung – Bilderrechte!

Achtet dabei aber bitte darauf, nur die Menschen abzubilden, von denen – oder von deren Eltern – eine Einverständniserklärung vorliegt. Ist das nicht der Fall, solltet ihr die Gesichter unkenntlich machen oder die Personen einfach gleich nur von hinten fotografieren.

Wie kommt unsere Kommunikation gut an?

Hier gibt es natürlich tausende Möglichkeiten zu optimieren, aber wir beschränken uns mal auf das Wichtigste.

Die beste Nachricht zuerst: Niemand muss mehr ein Photoshop-Pro sein, um Posts zu gestalten. Es gibt Onlinetools, die einfach zu bedienen und kostenlos sind. Mir machen ungern Werbung, aber der Diözesanverband arbeitet sehr zufrieden mit Canva…

Bei MoVe 2025 wird es übrigens einen Canva-Workshop geben.

Bevor ihr nun kreativ werdet, schaut kurz auf die optimale Form eurer Beiträge. Auch diese wechseln oft und es lohnt sich, die aktuellen Formate ab und zu zu googlen. Bei Instagram halten sich jedoch nun schon lange die Formate:

  • Beiträge 1:1 (optimal 1080px x 1080px)
  • Story und Reel: 9:16 (optimale Größe 1080px x 1920px)

Beim Gestalten der Posts wollen wir euch gar nicht groß reinreden. Ihr wisst natürlich selbst am besten, wie eure Leute ticken und was sie anspricht. Eines sei nur noch erwähnt: Posts mit Wiedererkennungswert werden besser wahrgenommen.

Entwickelt dafür euer eigenes, kleines Corporate Design: Fügt euer Stammeslogo in die Posts ein, idealerweise immer an derselben Stelle. Legt euch dazu auf ein oder zwei Farben fest, die ihr immer wieder nutzt. Dazu eine feste Schriftart. Der Vorteil: Eure Post werden immer auf den ersten Blick erkannt. Beim schnellen Durchscrollen auf dem Handy gehen Infos schnell unter, wenn sie auch nur eine Sekunde zu spät erkannt werden.

Wir hoffen, dass wir euch mit diesem Crashkurs etwas Sicherheit geben konnten. Wenn ihr konkrete Fragen habt, könnt ihr euch immer gerne an den Arbeitskreis Kommunikation und Medien des DVs wenden.

ak.kom@dpsg-muenster.de

Wir wünschen euch viel Spaß und Erfolg in den Sozialen Medien!

Über den*die Autor*in

Portrait von Arne Leusing

Arne Leusing

Medienreferent des DV Münster.