Editorial: Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne

Dies ist die letzte Ausgabe der Verbandszeug in der Form, in der wir sie kennen. Unsere Welt wird digitaler und wir gehen mit. Und welches Thema könnte zu dieser letzten Ausgabe besser passen als der Wandel? 

Ich mache es kurz und schmerzlos: Dies ist die letzte Ausgabe der Verbandszeug in der Form, in der wir sie kennen. Unsere Welt wird digitaler und wir gehen mit. Und welches Thema könnte zu dieser letzten Ausgabe besser passen als der Wandel? 

“Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne”  

Dieser Vers aus Hermann Hesses Gedicht Stufen hatte nicht nur Digge im Ohr, als wir zur Konzeption dieser VZ-Ausgabe zusammengekommen sind. Aufs Cover der Ausgabe hat es der Vers nicht geschafft. Aber er passt trotzdem so gut ins Thema. Denn dieser Vers und das ganze Gedicht zeigen uns, dass Wandel eben auch Chancen mit sich bringt: “Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise, / Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.” 

Wandel ist wohl das bestimmende Thema unserer Gegenwart – der Klimawandel, sich wandelnde weltpolitische Verhältnisse, die Anpassungsprozesse, die wir als Gesellschaft annehmen müssen. Darin liegt viel Unsicherheit. Doch viele dieser Veränderungen können wir auch positiv betrachten, wenn wir sie richtig angehen. Und gleichzeitig ist Wandel das Natürlichste, was unsere Welt zu bieten hat – achtet doch mal auf die linke Ecke jeder Seite. 

Als Jugendverband haben wir Übung darin, mit Wandel umzugehen. Schließlich begleiten wir mit unserer ehrenamtlichen Arbeit junge Menschen, deren Welt sich tagtäglich auf den Kopf stellt – nicht nur in der Pubertät. In dieser VZ berichten unsere Stufenreferent*innen, wie wir Wandel für die Kinder und Jugendlichen bestmöglich gestalten können. Wir müssen uns aber auch als Verband neu ausrichten und mit den Veränderungen der Welt gehen. Dafür haben wir auch auf der Diözesanversammlung neue politische und pädagogische Handlungsfelder beschlossen: die Welt ist in Bewegung und wir bewegen uns mit ihr. 

Das ist aber natürlich nichts Neues, schließlich singen wir spätestens im Friedenslichtgottesdienst  wieder: “Flinke Hände, flinke Füße, wache Augen, weites Herz, Freundschaft, die zusammenhält, so verändern wir die Welt.” Der Mut zum Wandel ist Fundament unserer Verbandsidentität. Also los: Lasst uns mutig ins neue Jahr 2024 starten und die Welt ein Stückchen besser verlassen, als wir sie vorgefunden haben.  

Herzliche Grüße und GUT PFAD!

Lioba Vienenkötter

Bild: AKS from pixabay

Über den*die Autor*in

Lioba Vienenkötter