Aber was kann man im Winter mit der Gruppe machen, das den Kindern und Jugendlichen Spaß macht und vielleicht mehr ist als das übliche „Verstecken im Dunkeln“ und „Mord in der Disco“? Oder was man auch sonst so spielen mag… Klar, die ganz Harten unter uns spielen auch bei Schnee und Eis noch draußen fangen und mit der Roverrunde kann man auch mal den nächsten Weihnachtsmarkt besuchen, aber irgendwann sind alle „Drinnen-Spiele“ gespielt…
Hier sind also drei Bastelvorschläge für die kalte Jahreszeit:
Nicht nur der Mensch möchte sich im Winter am liebsten den ganzen Tag im warmen Haus oder am besten noch im Bett verkriechen, gleiches gilt auch für viele Tierarten. Zum Beispiel für Insekten wie Bienen und Ohrenkneifer. Eine schöne Idee für die Gruppenstunde ist es deshalb zum Beispiel Insektenhotels zu basteln, eine Aktion, die man auch über mehrere Wochen verteilen kann. Schön ist auch, dass die Kinder dabei mehr über lokale Insektenarten erfahren können und diese im Frühling und Sommer auch in ihrem eigenen Garten beobachten können.
Zunächst sollte man überlegen, wie man die Insektenhotels bauen möchte. Einfach und nachhaltig sind Hotels in Konservenbüchsen, etwas aufwendiger solche aus Holz. Dann geht es ans Materialsammeln: Dazu bietet es sich an mit der ganzen Gruppe einen Ausflug in den nächsten Wald zu unternehmen, um Tannenzapfen, Äste, Schilf und Laub zu sammeln. Im nächsten Schritt müssen die Materialien dann im Insektenhotel verteilt werden, damit die Insekten genug Unterschlupfmöglichkeiten finden. Gern genommen sind auch Holzscheite, in die verschiedene Löcher gebohrt wurden. Mit Draht lassen sich mehrere Konserven-Hotels zu einem großen verbinden. Aufhängen sollte man das fertige Insektenhotel an einer windgeschützten Hauswand.
Wem diese Variante zu aufwendig war, kann auch viele verschiedene Löcher in einen Tonklotz bohren und diesen dann aufhängen. Gerade Bienen legen gerne ihre Eier in den Gängen ab.
Nicht nur um Insekten, sondern auch um unsere gefiederten Erd-Mitbewohner muss man sich im Winter kümmern. Hier also ein einfaches Rezept für ungefähr je zwei selbstgemachte Meisenknödel:
Das Fett in einem Topf erhitzen, wobei der Schmelzpunkt nicht wesentlich überstiegen werden darf. Dann die Körner dazugeben und alles vermengen. Die etwas abgekühlte, aber trotzdem formbare Masse kann dann zu Knödeln verarbeitet werden, wobei die Kordel im Inneren befestigt werden sollte. Fertig sind die selbst gemachten Meisenknödel.
Ein weiteres kreatives Projekt ist das Kerzentropfen. Dazu benötigt jedes Kind ein Plätzchen-Ausstechförmchen, einen nicht zu tiefen Teller mit Wasser und bunte Kerzenstumpen. Das Ausstechförmchen wird ins Wasser gestellt. Dann wird die Kerze angezündet und schräg über das Förmchen gehalten, damit das Wachs ins Wasser tropft. Bunter wird das Ergebnis, wenn verschiedenfarbige Kerzen verwendet werden.
Wenn die ganze Ausstechform mit Wachs ausgefüllt und das Wachs ausgekühlt ist, kann man ein Loch hineinstechen, um die Wachsform an den Tannenbaum oder vor das winterliche Fenster zu hängen. Die Anhänger eignen sich auch bestens dafür, Geschenke zu verzieren und sehen fast so hübsch aus, wie echte Weihnachtsplätzchen.