Interview mit einem Waldpädagogen

Thomas Riepenhausen ist Waldpädagoge. Seit seinem Studium im Bereich der Forstwirtschaft ist er in der Umweltbildung tätig und bietet seitdem Kindergeburtstage und Schulaktionen an. Nina aus dem AK KoM hat ihn interviewt.

Du engagierst Dich ökologisch, was treibt Dich da an? 

 “Guck mal da liegt ein Tannenzapfen?“ „Wirklich? Fallen Tannenzapfen einzeln von Natur aus zu Boden?… Nein!“ 

So vertraut und trotzdem so fern. Viele Leute kennen die Natur nur von gelegentlichen Sonntagsspaziergängen. Nur das ein Baum nicht einfach nur ein Baum ist, sondern es verschiedene Arten gibt und diese nicht nur Sauerstoff zum Atmen, sondern auch noch ganz viel andere tolle Sachen können, ist vielen nicht bewusst. Insbesondere in der heutigen Zeit wo bei jungen Menschen der Fernseher oder das Tablett zum täglichen Tagesablauf gehören, kommt die Natur und deren Bedeutung häufig zu kurz.  

Von daher treibt es mich an, die Leute aufzuklären, zu sensibilisieren und für die Natur insbesondere für deren Schutz zu begeistern. Denn schließlich schützt man nur das, was man auch kennt.  

 Was ist Dir da wichtig? 

 Wichtig ist mir, dass die Menschen sensibilisiert werden, in der Hoffnung, dass sie umweltbewusster durchs Leben gehen und es an die folgenden Generationen weitergeben. Insbesondere in der heutigen Konsumgesellschaft spielen die nachhaltige Nutzung und Schutz der Natur eine immer wichtigere Rolle. 

 Wie engagierst Du Dich? 

 Ich biete über „Wolfis-Waldpädagogik“ Veranstaltungen, wie Kindergeburtstage in Wäldern an, um mein erlerntes Wissen über die Natur weiterzugeben, aber auch den Teilnehmern einen erlebnisreichen Tag zu bieten. Mit viel Spannung, Spaß und Spiel werden Tiere und Pflanzen erforscht, Naturschatzsuchen veranstaltet oder kleine Naturkunstwerke gebastelt oder geschnitzt, natürlich ohne die Natur zu schaden.  

 Was bedeutet ökologisches Engagement für deinen Alltag? 

 Glückliche Kinder nach und während einer Waldveranstaltung geben mir unglaublich viel Kraft für den Alltag. Und wenn man dann noch sieht, dass das gelernte mit Freude angewandt wird, weiß man, man hat alles richtig gemacht, zur liebe der Natur.  

Umweltschutz und Pfadfinder sein – wie hängt das für Dich zusammen? 

Da Pfadfinder auch unglaublich viel über die Natur erfahren und lernen, schützen sie die Umwelt damit auch. Viele geben ihr Wissen weiter und begeistern so wie ich auch viele andere Leute dafür.