Drei Kinder mit Rucksäcken gehen auf dem Bahnhof zum Zug.

Mit dem Zug ins Zeltlager

Ein Erfahrungsbericht das Stamms St. Nikolaus Rheurdt. Spoiler: Es lohnt sich!

In diesem Jahr war es das erste Mal, dass wir, der Stamm St. Nikolaus Rheurdt, nicht nur die An- und Abreise mit dem Zug bestritten haben, sondern auch für unsere Ausflüge – sei es ins Freibad oder in die nächstgrößere Stadt – den öffentlichen Nahverkehr genutzt haben. Und was soll ich sagen? Es war bis auf einen Tag ein echtes Vergnügen! Dank des Deutschlandtickets war es nicht nur nachhaltig, sondern auch so kostengünstig, dass wir den Sommerlagerbeitrag um 30€ verringern konnten.

Mit Öffis günstiger ins Zeltlager

Die durch Corona extrem gestiegenen Preise für Reisebusse waren der ausschlaggebende Grund für unseren Umstieg auf Bus und Bahn. Dieser Wandel vollzog sich über die letzten drei Sommerlager mit den ein oder anderen Diskussionen. Schritt für Schritt. Zu Beginn waren es nur die Hikegruppen von Juffi bis Roverstufe die mit dem Zug die erste Etappe zum Sommerlager bestritten. Von dem Gewählten Bahnhof begann der Hike über drei Tage zum Zeltplatz. Die Begeisterung in den Gruppen war riesig! Für viele Kinder und Jugendliche war dies ihre erste Fahrt mit einem Schnellzug – ein echtes Abenteuer! Auch die Hikekasse freute sich über die kostengünstige Anreise: Für unsere Gruppe mit zehn Juffis und drei Leitenden mussten wir nur 18,60 € inklusive Sitzplatzreservierung zahlen. Ein echtes Schnäppchen!

Lifehack: Im Zug reisen – ohne Gepäck

Im Sommerlager 2023 fuhren dann alle 75 Kinder und Jugendlichen hin- und zurück mit dem Zug, begleitet von elf Leitenden. Um uns die Zugfahrt zu erleichtern, hatten wir das Gepäck schon vorher zum Zeltplatz gebracht – eine kluge Entscheidung! Mit all diesen positiven Erlebnissen im Gepäck konnten wir in diesem Jahr guten Gewissens ausschließlich mit öffentlichem Nahverkehr im Zeltlager reisen.

Gute Vorbereitung…

Bei der Planung der Ausflüge hatten wir stets im Hinterkopf auch eine geeignete Bus- und Bahnverbindung herauszusuchen. So wählten wir zu Beispiel das Freibad mit einer geeigneten Busanbindung. Das gute am Lagerplatz war, dass der Weg zum Bahnhof nur etwa einen Kilometer betrug – also ein kleiner Spaziergang. Das einzige Problem, das uns im Zeltlager begegnete, war dass an dem Montag, an dem eigentlich das Stadtspiel stattfinden sollte, die Züge ausfielen! Doch wir ließen uns nicht entmutigen und verschoben das Ganze kurzerhand auf Dienstag; an diesem Tag klappte dann auch alles reibungslos.

… und hilfreiche Tipps

Ein besonders hilfreicher Tipp hat sich als Gold wert erwiesen: Die Deutschlandtickets der Kinder in Sammelalben für Pokémon-Karten zu sortieren! So nehmen wir uns selbst bei der nächsten Kontrolle ein wenig Arbeit ab. Es liegt dann an dem*der Kontrolleur*in, jedes Ticket einzeln einzuscannen – was für ihn oder sie vielleicht auch eine willkommene Pause beim Kontrollieren von 100 Tickets darstellt.

Ein positives Fazit

Unser Fazit zum Reisen mit der Bahn und dem öffentlichen Nahverkehr ist durchweg positiv. Natürlich stellen wir nun neue Anforderung an einen Zeltplatz, aber ersparen nicht nur uns, sondern auch den Familien durch den verringerten Lagerbeitrag Geld. Uns ist klar, dass wir unser Material und auch das Gepäck der Kinder weiter mit unserem LKW und Anhängern transportieren werden, aber es ist ein Schritt für mehr Nachhaltigkeit in unserem Sommerlager.

Über den*die Autor*in

Merrit Bayer

Stamm St. Nikolaus Rheurdt