Wer jetzt keinen Ohrwurm hat, sollte sich ernsthaft fragen, wo sie oder er sich seit Oktober letzten Jahres versteckt hat. Denn „Zukunft Pink“, der Comeback-Song von Peter Fox, der mit diesen Versen beginnt, war immerhin fünf Wochen lang auf Platz eins der deutschen Charts. Kein Wunder, bei einem Künstler, der generationenübergreifend gefeiert wird und dessen Beats auch nach 13 Jahren Pause richtig reinhauen. Oder?
Eigentlich ist es doch verwunderlich, dass dieser Song gerade bei jungen Menschen so beliebt ist. Denn die Zukunft, die hier gezeichnet wird, unterscheidet sich stark von dem, was wir von der Zukunft erwarten dürfen. Eigentlich sieht schon die Gegenwart wenig rosig aus: Pandemie, der Krieg gegen die Ukraine, die Inflation, der Klimawandel, der Rechtspopulismus, der immer selbstverständlicher wird. Ein Leben in der Dauerkrise.
Da müssen wir uns als Gesellschaft, vor allem aber als Jugendverband, doch die Frage stellen, welche Zukunft wir unseren Kindern und Jugendlichen bieten und ermöglichen wollen. Ein „Weiter so“ ist schlichtweg nicht möglich.
Die Frage nach der Zukunft ist aber nicht nur eine gesellschaftliche, sondern genauso eine, die wir uns als Verband für unseren Verband stellen müssen.
Denn auch wir wollen und müssen mit der Zeit gehen und neue Visionen entwickeln. Diese Visionen nimmt die neue Verbandszeug in den Blick – Visionen der DPSG, der Kirche, der Gesellschaft. Wir laden euch ein mitzudenken und mitzuspinnen. Denn genau darum geht es: mitmachen und gestalten.
„Wenn du mich fragst, wird alles gut, mein Kind. Mach dein Ding, aber such kein’n Sinn. Und was nicht da ist, musst du erfinden.“
Peter Fox
So heißt es in „Zukunft Pink“ weiter. Klingt ein bisschen nach: „Wir brauchen Mut und Fantasie, sonst ändern wir die Erde nie!“, oder? Und das können wir doch ganz gut.
Herzliche Grüße und Gut Pfad
Lioba Vienenkötter,
Referentin für Kommunikation und Medien