Die Klimakrise ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit und wir in der DPSG haben uns verpflichtet, dieser Krise aktiv zu begegnen. Für mich ist es eine Herzensangelegenheit, die Welt ein Stück besser zu hinterlassen, als ich sie vorgefunden habe. Als Diözesanverband haben wir bereits beschlossen, die Klimaveränderungen als echte Krise zu begreifen und in den Fokus zu nehmen.
Mit unserer Aktion #missionGREEN haben wir einen wichtigen ersten Schritt getan. Doch es bleibt die Frage: Wie schaffen wir es, das nachhaltige Veranstaltungsmanagement besser umzusetzen und die Breite des Verbandes zu tragen? Die Realität sieht aktuell so aus, dass viele Menschen Nachhaltigkeit vor allem mit einem Mehraufwand verbinden. Der Gedanke an Einschränkungen oder Verbote überwiegt oft, sodass die Vorteile dieser Maßnahmen, wie die langfristige Einsparung von Ressourcen, leider in den Hintergrund rücken.
Ein Weg, wie wir dieses Problem angehen können, ist die Verknüpfung von Fördermitteln mit klaren Nachhaltigkeitskriterien. Warum sollten wir nicht einen Teil der Förderung von Jugendmaßnahmen daran knüpfen, dass diese bestimmte nachhaltige Handlungsfelder berücksichtigen? Hier könnte ich mir Handlungsfelder vorstellen, wie zum Beispiel eine klimafreundliche Ernährung, welche durch eine vegetarische und regionale Ernährungsweise umgesetzt werden könnte. Auch denkbar ist die Auswahl des Veranstaltungsort und die Anreise, vielleicht ist eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Rad möglich. Und das sind nur einzelne Bereich die mir spontan in den Sinn kommen – eigentlich sind den Ideen und den klimafreundlichen Veränderungen keine Grenzen gesetzt.
Natürlich wäre dies mit einem gewissen Mehraufwand für die Antragstellenden verbunden. Dieses Prinzip könnten ein echter Anreiz sein, um mehr Menschen in unserem Verband zu ermutigen, sich für den Klimaschutz zu engagieren. Der zusätzliche Zeiteinsatz würde sich durch die finanzielle Förderung der Maßnahme auszahlen- eine Art Belohnung oder Geschenk.
Eine praktische Umsetzung könnte so aussehen, dass die geförderten Gruppen nach der Maßnahme einen kurzen Erfahrungsbericht einreichen, in dem sie darlegen, welche konkreten Maßnahmen sie ergriffen haben. Dies würde eine einfache Möglichkeit schaffen, die Erfolge zu dokumentieren und die Wirkung nachzuvollziehen. Auch könnten andere Gruppen auf die Erfahrungen der Vorgänger*innen zurückgreifen, hier stelle ich mir ein interaktives Padlet (im Sinne einer digitalen Website) vor – so geht nichts verloren und jeder kann es im Nachhinein nutzen.
Natürlich ist dies nur ein Baustein auf unserem Weg zur Klimaneutralität. Doch er könnte dazu beitragen, dass auf Stammesebene der Wunsch nach Veränderung wächst und nachhaltiges Denken in den Alltag übergeht. Dies wäre ein wichtiger Schritt, um unsere langfristigen Klimaziele zu erreichen und unser Engagement im Verband weiter zu verankern.
Es ist mir wichtig, dass wir als Verband den Mut haben, diesen Weg zu gehen – denn nur so können wir wirklich etwas in diesem Bereich bewirken.