„PflaNNz mich!“ – so hieß die neue ökologische Aktion des Roverarbeitskreises Niederrhein-Nord. Diese ist Anfang März mit ein paar verspäteten Briefen mit samt Samen und Anleitung für die richtige Aussaat gestartet.
Das Jahresprojekt entstand durch ein Brainstorming Anfang des Jahres. Uns wurde im Gespräch relativ schnell klar, dass wir das ganze Planen, Aufschieben und Absagen von Aktion leid sind. So machten wir uns auf die Suche nach neuen und originelleren Ideen als die übliche und den meisten überdrüssige, aber wenigstens kontaktlose Videochatveranstaltung. Von einem online Hijke in Kleingruppen zum Trend Regrowing kamen wir auf die Idee, etwas selber anzupflanzen, heranzuziehen und im besten Falle später auch zu ernten. Warum die besondere Situation des Zuhause-Seins nicht nutzen und eine längerfristige Aktion über das ganze Jahr planen und das auch noch ohne jeglichen Kontakt – außer digitalem natürlich.
Die Teilnehmer*innen konnte sich zwischen dem Aussäen von Chili- oder Paprikasamen entscheiden, denn welches Gemüse wäre für die rote Stufe passender? Die Samen kamen per Post mit samt Anleitung zu den Rover*innen nach Hause. Für das Anpflanzen wird nur Erde, ein alter Eierkarton und eine alte durchsichtige Tüte oder Frischhaltefolie von einer Pilzverpackung benötigt. Aus diesen Lebensmittelverpackungen wurde ein kleines Feuchtigkeit speicherndes Gewächshaus gebastelt, damit die Samen auch verlässlich austreiben und geschützt auf der Fensterbank ihre ersten Blätter bilden können.
Auf Instagram werden die nächsten Schritte per Videoanleitung dokumentiert und Fotos der Fortschritte geteilt: vom Aussäen der Samen über das Pikieren der Setzlinge bis hin zum Umtopfen der Pflanzen.
Fast hundert motivierte Rover*innen haben sich angemeldet zu unser Pflanzaktion, nun hoffen wir natürlich auf eine reiche Paprika- und Chili-Ernte. Mal schauen, wie gewissenhaft unser Rover*innen diese Aufgabe meistern werden, Zuhause zum Gießen und Pflegen der Pflanze sollten sie ja sein.