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So lief die 72-Stunden-Aktion 2024

23.04.2024  |  Aus dem DV

Vom 18.-21. April fand die bundesweite 72-Stunden-Aktion des BDKJ statt. Mehr als 28 Stämme der DPSG im Bistum Münster ließen sich diese Gelegenheit, die Welt an einem Wochenende ein Stück besser zu machen, nicht nehmen.

Eine Delegation aus Diözesanleitung und Arbeitskreis Kommunikation und Medien des DV Münster machte sich auf den Weg, um so viele Gruppen wie möglich zu besuchen, sich persönlich für den tollen Einsatz zu bedanken und das ein oder andere Geschenk zu verteilen. Ferdi aus dem AK KoM berichtet uns hier von den Projekten einiger Stämme.

In Burgsteinfurt wird sich bei der 72-Stunden-Aktion für mehr Toleranz eingesetzt

Für geflüchtete Menschen im Ort werden Hochbeete gebaut. Obendrein auch noch ein Sandkasten und eine Matschküche. Außerdem haben die Pfadfinder*innen Kleidungsstücke und Statements gesammelt. Diese Statements für mehr Toleranz finden sich nun mit Kreide geschrieben auf den Straßen oder gedruckt auf Tassen und Postkarten.

"Mir gefällt, dass wir den Geflüchteten helfen, damit sie sich hier besser einleben, hier ankommen und den Krieg ein wenig hinter sich lassen können." sagt Julian, Juffi im Stamm Burgsteinfurt. Mit einer Straßenumfrage wollten die Pfadfinder*innen untersuchen wie es bisher um die Toleranz in der Stadt steht.

Barfußpfad und Handbecken in Senden

Der Pfadfinder*innenstamm aus Senden baute für die Caritas einen Barfußpfad und ein Handbecken, welches beim Eintauchen der Arme den eigenen Kreislauf in Schwung bringen soll. Julie aus der Juffistufe erklärt uns, dass es unterschiedliche Teams gibt, damit das Projekt gelingen kann. Diesen Teams können sich die Pfadfinder*innen täglich neu zuordnen. „Ich habe mich heute fürs Kochteam entschieden, weil Kochen insgesamt viel Spaß macht. Ich habe das einfach gemacht, weil ich kochen liebe.“ Damit Julie und ihr Team überhaupt kochen konnten und das Bauteam Material zum Bauen hat, kümmert sich ein weiteres Team um die nötigen Geldspenden. Dafür wurde ein Losstand aufgebaut, bei dem es nur Gewinnerlose gibt. Da war es auch kein Wunder, dass dieser sehr gut besucht war.

Ein neuer KiTa-Spielplatz in Gievenbeck

Die Pfadfinder*innen aus Münster Gievenbeck verschönerten den Spielplatz einer KiTa. Es wurden alte Spielmöglichkeiten, wie das Spielhäuschen oder der Barfußpfad, erneuert und zusätzlich neue, wie beispielsweise eine Matschküche, gebaut. Während unseres Besuchs waren alle schwer beschäftigt. Die Matschküche erforderte einiges an Arbeit. Das schwierigste war, die Europaletten aus deren Holzbrettern die Matschküche gebaut werden sollte, auseinanderzunehmen. Ylva aus der Wölflingsgruppe blieb jedoch zuversichtlich: „Ich denke, wenn wir uns ranhalten, schaffen wir das!“

Kollaboration für ein Mittagessen für alle in Münster

Die Stämme St. Franziskus und Heilig Kreuz aus Münster haben sich zusammengetan, um ein Mittagessen für alle zu organisieren. In Kleingruppen ging ein Teil der Pfadfinder*innen beider Stämme gezielt zu unterschiedlichen öffentlichen Einrichtungen und rührten die Werbetrommel, um möglichst viele Menschen auf das Mittagessen aufmerksam zu machen. Ein anderer Teil ging durch die Nachbarschaft, um nach Lebensmittelspenden zu fragen. Aus diesen Spenden sollte nämlich das Mittagessen am Sonntag gezaubert werden. „Vermutlich gibt es irgendwas mit Nudeln, weil wir haben sehr viele Nudeln bekommen. Aber wir haben auch Mais und Thunfisch.", sagen drei der Juffis, „Vielleicht kann man das noch irgendwie darein machen.“

Trockenmauer als Lebensraum für Tiere in Sendenhorst

In Sendenhorst arbeiteten die Pfadfinder*innen der PSG und DPSG zusammen an einer Trockenmauer. Die Trockenmauer soll Unterschlupf für verschiedene Tierchen und Pflanzen bieten. Die Stimmung war gut und alle ließen sich hier und da auch gerne davon ablenken im Matsch zu toben. Auch das ist wichtig! Anna, Svea und Mayla, drei Pfadis der PSG teilten uns mit, dass es ein schönes Gefühl ist zusammen an etwas arbeiten zu können und es umso schöner sei, wenn sie die Ergebnisse ihrer Arbeit sehen können. „Nur ab und an nervt das Wetter."

 Auch wenn wir nicht den Eindruck hatten, dass sich die Pfadfinder*innen davon den Spaß nehmen ließen, stimmt es, dass ein sehr wechselhaftes Aprilwetter die 72h Aktion in Sendenhorst aber auch an anderen Orten in der Diözese begleitete.

Ferdinand Zander, Arbeitskreis Kommunikation und Medien

Bild:
Andreas Krüskemper, Arbeitskreis Kommunikation und Medien

 

https://www.72stunden.de/

 

 

 

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