„Mit einem Taxi nach Paris nur für einen Tag“ so oder so ähnlich heißt es in einem weltbekannten Lied von Felix de Luxe. Eventuell hat uns der jahrelange Einfluss dieses Lieds unterschwellig dazu geführt Paris als Ziel für die 48h-Aktion 2019 zu wählen. Das - oder die Unsicherheit über den Verbleib Großbritanniens in der Europäischen Union zu Planungsbeginn - brachte uns dazu, 10 Jahre nach der ersten 48h-Aktion den Start der Neuauflage nicht nach London, sondern nach Paris zu planen.
Am 11.10.2019 um 21:30 Uhr starteten wir also in den Metropolen Mettingen und Wettringen zur 48h-Aktion nach Paris. Mit den ortsansässigen Roverrunden und unseren Freunden aus Wilhelmshafen steuerten wir den nächsten Halt an. Am Hafenplatz in Münster warteten ca. 40 gut gelaunte Rover auf uns und verteilten sich auf die zwei, nun vereinten, Busse. Überpünktlich um 22:55 Uhr brachen wir auf zum letzten Zwischenhalt in Kalkar. Von dort ging es dann mit 90 Rovern und Leitern weiter nach Paris. Dank der musikalischen Untermalung durch die Liedsammlung unseres Busfahrers und der Mitfahrenden verging die Zeit bis zur Ankunft in Paris wie im Flug.
Um ca. 08.00 Uhr Ortszeit war es dann soweit und eine große Gruppe Rover landete am Gare du Nord. Nach einer kleinen Morgenrunde und etwas Fahrkartenchaos ging es mit allen zusammen los in Richtung Louvre. Im Anschluss an das obligatorische Gruppenfoto konnte dann jede Roverrunde die Zeit in Paris nach ihren eigenen Ansprüchen gestalten. Wir vom Rover-Diözesanarbeitskreis haben mit einem ausgewogenen Frühstück in einem Park mit Blick auf eine große Glaspyramide und auf das mittlere Drittel - das obere war im Nebel verschwunden - einer großen turmähnlichen Stahlkonstruktion begonnen. Anschließend haben wir noch Notre Dame, den Eifelturm (sollte dringend gestrichen werden), die Freiheitsstatue (ja, die!) und einige andere schöne Ecken erkundet. Aufgrund der vielen Fotos, die andere Gruppen geteilt haben, konnte man sehen, dass auch wesentlich ambitioniertere Tagesabläufe möglich waren. Eine der Roverrunden schien die gesamte Top100 der Sightseeing Hitliste abzuarbeiten. Nachdem die unterschiedlichen Tagesabläufe beendet und alle einen schönen Mix aus Eleganz, Kultur, kulinarischen Genüssen und Shopping-Abenteuern vollendet hatten, trafen sich alle am Gare du Nord wieder.
 |
 |
Auf der Rückfahrt begann ein reger Austausch der gemachten Erfahrungen die so schnell wohl keiner vergessen wird. Nach einer kurzen, gut vorbereiteten und souverän durchgeführten Reflektion, auf dem Stand neuster pädagogischer Standards war klar:
Auch im Jahr 2020 werden die Busse von Rovertours wieder eine europäische Stadt ansteuern und mit euch erkunden.
 |
Für den Rest der Rückfahrt war es, entgegen der Hinfahrt, ziemlich ruhig im Bus sodass die Stille nur durch leise Gespräche oder gelegentliches Schnarchen unterbrochen wurde. Nach einer ca. 9 stündigen Heimfahrt kamen alle wieder wohlbehalten und ohne größere Verluste (Grüße an M. aus S.) in Münster an.
Für uns als Diözesanarbeitskreis der Roverstufe war es, nicht zuletzt dank der Unterstützung des Büro-Teams eine gelungene Aktion. Die Vorschlagsliste für das nächste Jahr ist schon gut gefüllt und bietet mit Städten wie Mailand, Stockholm, Selm und Prag - um nur einige der exquisiten Möglichkeiten zu nennen - eine feinste Auswahl an Städten auf dem europäischen Festland.
Im Alter von 16 Jahren können Jugendliche Mitglied der Roverstufe werden. Die Zugehörigkeit zur Roverstufe endet mit 20 Jahren. Roverinnen und Rover sind unterwegs – nicht nur unterwegs zu verschiedenen Orten, sondern auch unterwegs vom Jugendlichen zum Erwachsenen und unterwegs zu sich selbst.
